NOZ vom 05.01.2016 von Ursula Holtgrewe
Positives beim Jahrestreffen
Pleite der Osterberger Schützen abgewendet

Warum so verhaltene Blicke? Positiver konnte das Schützenjahr für den Osterberger Schützenvorstand Stefan Kunz (von links), Dirk Brönstrup, Alfons Osterbrink, Björn Fortmeyer, Jörg Siekkötter und Thomas Schirmbeck nicht beginnen. Foto: Ursula Holtgrewe
Für die Osterberger Schützen fing das Jahr richtig gut an. Beim Jahrestreffen im Vereinshaus auf dem Klausberg erfuhren die Mitglieder viel Positives: Die drohende Pleite konnte abgewendet werden. Die Mitgliederzahl wuchs. Der Vorstand ließ sich komplett wiederwählen. Matthias Heiken stellte ein Konzept vor, wie das Vereinsleben für Jugendliche attraktiver gestaltet werden kann.
Der Vorsitzende Stefan Kunz hatte daher allen Grund zum Strahlen. Durch zehn Neuaufnahmen zählt der Verein nun 116 Mitglieder berichtete er mehr als 40 Anwesenden gleich nach der Begrüßung. „Es ist ein positives Signal und auch ein Zeichen dafür, dass es den Menschen hier in Osterberg gefällt“, betonte der Vorsitzende.
Dank an alle Beteiligten beim Jubiläum
In seinem Geschäftsbericht hob er mit vielfältigem Dank heraus, dass ohne die aktiven Unterstützer und Helfer in den Gruppen, die das Vereinsleben bereichern, dieses nicht aufrechterhalten werden könne. Beispielhaft dafür sind die aufwendigen Vorbereitungen für das Jubiläumsschützenfest zum 125-Jährigen mit Jubiläumsschützenkönig Uwe Kötter gewesen. Dank zollte Kunz der Professionalität des Festwirts Familie Urban.
Der stellvertretende Vorsitzende und Schießwart Thomas Schirmbeck ließ ein terminreiches Jahr mit guten Platzierungen bei anderen Vereinen Revue passieren.
Von der Fast-Pleite zum vierstelligen Überschuss
Jörg Siekkötter startete seinen Kassenbericht mit einem kleinen dreistelligen und endete mit einem vierstelligen zufriedenstellenden Betrag. Damit war klar, dass eine Trendwende eingesetzt hatte. „Die Summe ist in vergleichbar Höhe wie vor sieben Jahren“, betonte Kunz zufrieden.
Das liege an den Einnahmen beim Schützenfest und den drei Sonderveranstaltungen auf dem Klausberg . Zuversichtlich schaute der Vorsitzende in die finanzielle Zukunft des Vereins. Gemeinsam mit Familie Urban sei es gelungen, die Belastung beim Schützenfest 2016 deutlich zu reduzieren.
Keine Beitragserhöhungen
Ab 2020 entfallen Kreditkosten. „Es kommt vorerst zu keiner Erhöhung der Beiträge“, berichtete Stefan Kunz den Osterberger Schützenbrüdern.
Satzungsgemäß trat nun der Vorstand nach drei Jahren zurück. „Es waren drei spannende Jahre. Die haben uns sehr viel Spaß gemacht“, resümierte Kunz. Als Wahlleiter lobte der Ehrenvorsitzende Siegfried Schirmbeck die Arbeit des Vorstands, der einige Neuerungen eingeführt habe. Aus der Versammlung heraus kam der Vorschlag, die gesamte Gruppe per Handzeichen erneut zu wählen.
Rasche Wiederwahl
Ruckzuck war der Vorstand bestätigt: Kunz, Schirmbeck, der zweite Vorsitzende Dirk Brönstrup, Siekkötter, dessen Co Hans-Hermann Dröge, Schriftführer Alfons Osterbrink und dessen Vertreter Björn Fortmeyer.
Sie könnten bald mehr als 116 Vereinsmitgliedern vorstehen. Der junge Schützenbruder Matthias Heiken präsentierte Vorschläge, wie besonders Jugendliche für den Verein gewonnen werden könnten. „Wir müssen das Image des Vereins ändern. Wir müssen vermitteln, dass wir ein offener Verein sind, der auch Jugendlichen Mitspracherechte einräumt“, stellt er klar.
Werbung durch attraktive Freizeitangebote
Durch Angebote wie Kart-Fahren und Schnuppertauchen sollte Motivation geschaffen werden „weg von PC und Spielekonsolen“. Das hörten die Mitglieder gern. Kunz sagte: „Wir im Vorstand sind uns einig, es Matthias zu übertragen, aktive Jugendarbeit aus dem Verein heraus zu machen.“ Heiken war bereit und berichtete, er werde sich erst einmal mit den Leiterinnen der Kindergruppe zusammensetzen.